Ratgeber Festgeld
Festgeld wird mehr und mehr zu einer echten Alternative auf dem Geldanlagemarkt, da es neben einem großen Maß an Sicherheit auch eine gute Rendite bieten kann. Die Festgeldzinsen sind zwar in der letzten Zeit – wie bei allen anderen Anlagen auch – gefallen, dennoch erhält das Kapital auf einem Festgeldkonto eine Verzinsung, die durchaus mit dem einen oder anderen Fonds mithalten kann. Natürlich gibt es auch beim Festgeld einige Punkte, die man beachten sollte, jedoch stellt dies aufgrund der guten Datenbasis aus dem Internet glücklicherweise kein größeres Problem dar.
Filialbank oder Festgeld online über eine Direktbank?
Bei der Entscheidung für einen bestimmten Festgeld Anbieter, sollte man sich zunächst entscheiden, ob man eine Filialbank aufsucht, oder lieber ein Festgeldkonto online eröffnen möchte. Im zweiten Fall kann man davon ausgehen, dass keine Gebühren für die Kontoführung anfallen, so dass man mehr von der erwirtschafteten Rendite zur eigenen Verfügung hat. Durch die geringeren Kosten, die die Direktbanken im Internet zu tragen haben, können sie meistens auch bessere Zinskonditionen Anbieter als die Filialbanken. Oftmals sind vor allem die Neukundenangebote der Direktbanken äußerst verlockend und bringen attraktive Festgeld Zinsen mit sich.
Festgeld Vergleich – Anbieter vergleichen
Man sollte sich jedoch auch unter den Anbietern für ein kostenloses Festgeldkonto aus dem Internet genauer umschauen, denn die Konditionen weichen in einigen Fällen sehr erheblich voneinander ab, so dass sich durch die richtige Wahl ein üppiger Renditezuwachs erzielen lässt. Unser Festgeld Vergleich kann dabei helfen, den Anbieter zu finden, der für Ihre Anlageziele die optimalen Voraussetzungen bietet. Neben der Rendite sind dabei nämlich auch noch Merkmale wie Einlagenhöhe und flexible Anlagezeiträume entscheidend.
Wenn man erstmal das richtige Festgeldkonto für die eigenen Zwecke gefunden hat, kann man sich beruhigt zurücklehnen und sich auf die Festgeld Zinsen freuen. Festgeld ist eine absolut sichere Geldanlage, so dass man keine Angst haben muss, irgendetwas dabei zu verlieren. Wer also seine Nerven schonen möchte und wem turbulente Börsencrashs zu heikel sind, der ist mit einem Online Festgeldkonto genau richtig bedient.
Hohe Sicherheit durch Einlagensicherung
Der größte Vorteil einer Festgeld Anlage ist definitiv die Sicherheit des angelegten Kapitals, denn durch die Kombination aus gesetzlicher Sicherung der Spareinlagen und freiwilliger Absicherung über den Einlagensicherungsfonds kann man in Deutschland von einer hundertprozentigen Absicherung des eigenen Kapitals profitieren. Sollte also der äußerst unwahrscheinliche Fall eintreten, dass die Bank, die das Festgeldkonto anbietet, insolvent ist, wird einem das angelegte Geld zurückerstattet.
Hohe Rendite und Gebührenfreiheit
Bei einem Festgeldkonto wird zudem der anfangs vereinbarte Zinssatz über die gesamte Laufzeit hinweg garantiert, so dass man sich keinerlei Gedanken um sinkende Zinsen auf den Kapitalmärkten machen muss. Wer darüber hinaus sein Festgeldkonto online eröffnet, kann im Normalfall die Gebühren sparen und die volle Nachsteuer-Rendite für sich nutzen, während bei anderen Geldanlagen erstmal Erfolgsbeteiligungen für Fondsmanager oder ähnliches fällig werden.
Aus steuerlicher Sicht sehr attraktiv
Aus steuerlicher Sicht bietet kostenloses Festgeld den Vorteil, dass es nur mit 25 % Abgeltungssteuer plus Solidaritätszuschlag versteuert wird. Dies gilt zwar für alle Geldanlagen, jedoch verloren Aktien und Fonds in der Vergangenheit den Vorzug, Veräußerungsgewinne steuerfrei zu generieren, so dass auch aus steuerlichem Blickwinkel das Festgeld an Bedeutung gewonnen hat.
Festgeld Laufzeit und Verfügbarkeit – Anlagedauer
Ein Festgeldkonto ist vor allem deshalb eine interessante Option, weil es die Möglichkeit bietet, Geld sicher anzulegen und dabei trotzdem recht hohe Zinsen zu kassieren. Die Laufzeit der Festgeld Anlage wird am Anfang festgelegt und kann während dieser auch nicht mehr nachträglich verändert werden. Zur Wahl stehen dabei Zeiträume von 1 Monat bis hin zu 6 Jahren, teilweise sogar 10 Jahren. Man hat dadurch natürlich eine gewisse Planungssicherheit, kann allerdings im Gegenzug auch nicht prompt auf aktuelle Probleme reagieren.
Es ist nämlich beim Festgeld leider nicht möglich, während der Laufzeit auf sein Kapital zuzugreifen, wie man es beispielweise vom Tagesgeld kennt. Hat man sein Festgeldkonto also beispielweise für 2 Jahre eingerichtet, muss man auch 2 Jahre lang auf das Kapital verzichten und bekommt nur die Festgeld Zinsen am Ende jeden Jahres auf sein Verrechnungskonto gutgeschrieben. Dies ist natürlich eine große Einbuße an Flexibilität, aber es bringt auch das große Maß an Sicherheit, für die das kostenlose Festgeld so berühmt ist.
In Bezug auf die Laufzeit und die Verfügbarkeit des Kapitals hat ein Festgeldkonto also einige Schwächen, die von Kritikern auch immer wieder angeführt werden. Wer jedoch sein Geld langfristig binden möchte und dabei den Wunsch hat, eine möglichst hohe und lohnende Rendite zu erzielen, ist mit dem Festgeld trotzdem auf der richtigen Spur, zumal die mögliche Anlagedauer mittlerweile bei einigen Anbietern auf bis zu einen Monat gesenkt wurde, so dass man auch hier relativ flexibel ist. Sollte man sich also nicht sicher sein, wie das eigene Kapital zukünftig verwendet wird, kann es einfach für 1 oder 3 Monate anlegen und sich danach immer noch entscheiden.
Sicherheit von Festgeld
Zu den größten Vorteilen der Festgeldanlage zählte die Sicherheit bzgl. des Kapitalverlustes. Im Normalfall gilt auf dem Kapitalmarkt die Devise: Die Rendite einer Investition steigt, wenn auch das Risiko des Verlustes steigt. Beim Festgeld stimmt dies nicht, da dieses trotz perfekter Sicherheit eine gute Rendite garantiert.
Das angelegte Festgeld wird in Deutschland bis zu einer Höhe von 100.000 Euro nach der Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie mittlerweile zu 100 % abgesichert. Um den Kunden jedoch mehr Sicherheit zu gewähren, wurde in Deutschland vor langer Zeit der Einlagensicherungsfonds ins Leben gerufen, an dem sich fast alle namhaften deutschen Finanzanbieter beteiligen. In diesen Fonds werden entsprechende Sicherungszahlungen eingelegt, die alle Spareinlagen und Kontoguthaben der Kunden zu 100 Prozent absichern. Zwar besteht bei einer Insolvenz eines Anbieters kein Rechtsanspruch auf die Erstattung aus dem Einlagensicherungsfonds, jedoch kann man mit äußerst hoher Sicherheit davon ausgehen.
Ein kostenloses Festgeldkonto bietet darüber hinaus aber auch eine Art Zinsgarantie, die dafür sorgt, dass man den angebotenen Zinssatz über die gesamte Laufzeit hinweg auf jeden Fall erhält. Die Festgeld Zinsen sind damit weder von Schwankungen auf dem Kapitalmarkt abhängig, noch von der finanziellen Lage des anbietenden Unternehmens. Man kann also mit einer bestimmten Rendite planen und muss dabei keine äußeren Umstände berücksichtigen.
Insgesamt betrachtet ist ein Online Festgeldkonto damit sicherer als alle anderen Geldanlagen, weil selbst bei dem als äußerst sicher geltenden Tagesgeld der Zinssatz mitunter an den Kapitalmarkt angepasst wird. So etwas kann zwar beim Festgeld auch geschehen, jedoch gilt dies dann nur für neue Geldanlagen, oder für einen Zeitraum nach Ablauf der Anlagedauer.
Festgeld oder Tagesgeld? Eine Entscheidungshilfe
Fragt man momentan einen Geldanleger nach den beliebtesten Anlageprodukten, gehören sowohl das Festgeld als auch das Tagesgeld mit Sicherheit dazu, denn beide bieten recht gute Renditen (Tagesgeld mit Einschränkungen) und haben dazu noch viele weitere Vorteile, die sich auch im Vergleich zu anderen Investitionsmöglichkeiten äußerst attraktiv machen. Allerdings stellt sich mitunter die Frage, ob man sich nun lieber für ein kostenloses Festgeldkonto entscheiden soll oder doch lieber auf ein Tagesgeldkonto setzt. Um diese Frage zu beantworten, ist es hilfreich, sich die Vorteile der beiden Geldanlagen einmal genauer anzuschauen.
In Punkto Rendite gibt es teilweise deutliche Unterschiede, denn die Festgeld Zinsen liegen durchweg auf einem höheren Niveau wie die Verzinsung eines Tagesgeldkontos. Langfristig betrachtet gewinnt das Online Festgeld diesen Vergleich noch deutlicher, weil der entsprechende Zinssatz über die gesamte Laufzeit garantiert wird, während beim Tagesgeld regelmäßig Zinsanpassungen stattfinden, die natürlich auch Renditekürzungen zur Folge haben können. Beim Tagesgeld punkten dafür meistens die Neukundenangebote, die zwar nur für einen begrenzten Zeitraum gelten, aber gerade für kurzfristig orientiere Anleger genau richtig sein können.
Im Bereich Sicherheit können beide Konten gleiche Voraussetzungen bieten, denn das angelegte Geld ist zumindest in Deutschland meistens zu 100 Prozent abgesichert. Sowohl die Spareinlagen auf einem Online Festgeldkonto als auch auf einem Tagesgeldkonto fallen nämlich unter den Einlagensicherungsfonds, sofern der Anbieter sich diesem angeschlossen hat. Auch die gesetzliche Absicherung von 100 % des Kapitals bis zu einer Höhe von 100.000 Euro ist ein durchaus großer Sicherheitsfaktor.
Die große Stärke des Tagesgelds liegt jedoch nicht bei der Sicherheit, sondern auf dem Gebiet der Flexibilität. Man kann sein angelegtes Geld jederzeit wieder vom Tagesgeldkonto abheben und anderweitig verwenden. Kündigungsfristen sind zudem nicht vorhanden, so dass man vollkommen frei in der Nutzung seines Kapitals ist. Das Festgeld zeigt hier seine Schwäche, denn die einmal vereinbarten Konditionen können über die gesamte Laufzeit hinweg nicht mehr geändert werden und es ist auch nur sehr schwer möglich, ein Festgeldkonto vorzeitig zu kündigen.
Da beide Geldanlagen kostenlos sind, muss man das Festgeld und das Tagesgeld jedoch nicht unbedingt als verschiedene Alternativen ansehen, sondern kann beide parallel nutzen und somit von der geballten Anzahl an Vorteilen profitieren. Das Geld, welches man längerfristig anlegen möchte, wird auf ein Festgeldkonto eingezahlt und die laufenden kleinen Sparbeträge kann man trotzdem noch auf einem Tagesgeldkonto anlegen und dafür hohe Tagesgeld Zinsen mitnehmen.
Sonderfall Bonusgeld
Das sogenannte Bonusgeld ist grundsätzlich als Sonderform eine Festgeldanlage zu verstehen. Es zeichnet sich dadurch aus, dass der Anlagebetrag hierbei nicht – wie bei der normalen Festgeldanlage – in Form eines Einmalbetrags auf das Anlagekonto eingezahlt wird, sondern die Einzahlung in Form von monatlichen Ratenbeträgen erfolgt.
Die Form der Einzahlung der Kapitalbeträge wirkt sich natürlich auch auf die Zinszahlungen aus. Während bei einer normalen Festgeldanlage die Zinsen in gleichbleibenden Beträgen ausgezahlt werden, erfolgt die Auszahlung beim Bonusgeld nach einem festgelegten Staffelsystem. Über die Laufzeit und mit dem wachsenden Kapitalbetrag steigen die Zinssätze dabei immer weiter an. Eine übliche Staffelung bei einer solchen Bonusgeldanlage wäre beispielsweise, dass der Anleger im ersten Jahr zwischen ein und zwei Prozent Zinsen auf sein Kapital erhält. Im zweiten Jahr steigt der Zinssatz dann auf etwa zweieinhalb Prozent, während er sich im dritten Jahr der Kapitalanlage weiter auf circa drei bis vier Prozent erhöht. Mit zunehmender Laufzeit erhöhen sich also die Zinsbeträge immer weiter, bei den meisten Kreditinstituten allerdings nur bis zu einer festgelegten Grenze, welche dann den Deckel für die Zinsbeträge bildet.
Für welche Anleger ist das Bonusgeld nun interessant?
Grundsätzlich kommt das Bonusgeld für alle Anleger in Frage, die zwar gerne eine Festgeldanlage hätten, allerdings nicht über einen dementsprechend großen Einmalbetrag verfügen, den sie sofort in die Anlage einbringen könnten. Durch das Bonusgeld erhalten auch diese Anleger die Chance, eine sichere Kapitalanlage mit festgelegten Zinssätzen über eine im Voraus definierte Laufzeit anzulegen.
Doch es kommt noch ein weiterer, entscheidender Vorteil bei der Bonusgeldanlage hinzu: Das Kapital ist bei dieser Anlageform in der Regel weit weniger fest gebunden, als bei einer herkömmlichen Festgeldanlage. Durch die auf Raten verteilten Einzahlungen des Anlegers bieten die meisten Kreditinstitute diesem ebenso die Möglichkeit, sich gewisse Beträge aus der Anlage wieder auszahlen zu lassen. Bei vielen deutschen Banken ist es beispielsweise möglich, sich aus der Bonusgeldanlage bis zu 2.000 Euro pro Monat auszahlen zu lassen. Dabei sollte dem Anleger natürlich klar sein, dass mit jeder vorgenommenen Auszahlung die Gesamtsumme der Kapitalanlage sinkt und damit auch die Zinssätze entsprechend geringer ausfallen.
Festgeld Alternativen – Geldanlagen
Das Festgeld wird nicht selten von selbst ernannten Finanzexperten belächelt, weil es angeblich eine schlechte Rendite erzielt. In der Vergangenheit war dieses Argument zeitweise auch durchaus stichhaltig, jedoch hat sich die Lage in den letzten Jahren eindeutig zum Positiven verändert, und ein Festgeldkonto kann jetzt vor allem wegen seiner starken Kombination aus Rendite und Sicherheit punkten. Bei keiner anderen Geldanlage kann man sich derart auf die zugesicherten Konditionen verlassen wie bei einem Festgeldkonto.
Im Gegensatz zu Fonds muss man also kein Renditeminus befürchten, sondern weiß bereits vorher genau, welche Gewinne eingefahren werden. Natürlich ist es auch heute noch möglich, mit einem Fonds zwei Prozentpunkte mehr an Verzinsung zu erreichen, jedoch stellt sich die große Frage, ob sich das aufgrund des hohen Risikos überhaupt lohnt. Ein kostenloses Festgeldkonto bietet nämlich Zinsen im Bereich von aktuell etwa 1,00 % bis 2,00 % pro Jahr an und bürdet dem Anleger damit keinerlei Risiko auf.
Das kostenlose Festgeld kann allerdings auch im Bereich der Kosten auftrumpfen, denn für die Eröffnung eines entsprechenden Kontos fallen keinerlei Gebühren an, wohingegen man bei einem Fonds auf jeden Fall eine bestimmte Verwaltungsgebühr zu entrichten hat und oftmals auch noch Erfolgsprämien an die Fonds-Manager zahlen muss. Diese Kosten senken wiederum die Rendite und der ohnehin schon recht knappe Vorsprung anderer Geldanlagen gegenüber dem Festgeldkonto schmilzt weiter dahin, ohne dass dadurch das Risiko eines Verlustes geringer wird.
Lange Zeit konnten Fonds und auch Aktieninvestitionen große steuerliche Vorteile verbuchen, weil man Kursgewinne nach einem Jahr Haltedauer bisher steuerfrei realisieren konnte. Seit Einführung der Abgeltungssteuer sank zwar allgemein die Steuerlast für Erträge aus Kapitaleinlagen auf maximal 25 % plus Solidaritätszuschlag, jedoch ist diese Steuer auch auf Kursgewinne und in vollem Umfang auf Dividenden anzuwenden, so dass die Steuerersparnis eigentlich nur den Anlegern in Festgeld und Tagesgeld zugute kommt, während alle anderen draufzahlen müssen.
Insgesamt betrachtet schneidet das Festgeld im Vergleich mit anderen Geldanlagemöglichkeiten also gar nicht schlecht ab und kann einige Vorzüge bieten, die man sonst nirgends auf dem Kapitalmarkt findet. Wer sein Geld also lieber sicher weiß und trotzdem eine ansehnliche Rendite erzielen möchte, der sollte ein kostenloses Festgeldkonto bei deiner Direktbank im Internet eröffnen.
Festgeld Besteuerung – Steuern – Abgeltungssteuer
Die Zinsen, die man mit seinem Festgeldkonto generiert, müssen als Kapitaleinkünfte nach dem Einkommensteuergesetz versteuert werden. Seit dem Jahr 2009 findet keine Veranlagung der Kapitaleinkünfte mehr statt, sondern es wird eine Abgeltungssteuer erhoben, die der Anbieter wie die Zinsabschlagsteuer direkt einbehält und an den Fiskus überweist. Mit der Zahlung dieser Steuer in Höhe von 25 % plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer ist die Steuerschuld auf Kapitaleinkünfte in Zukunft abgegolten.
Jeder Festgeld Anleger, dessen persönlicher Einkommensteuersatz über 25 % liegt, kann also Steuern sparen. Mit Einführung der Abgeltungsteuer wurden Anlagen wie Festgeld und Tagesgeld aus steuerlicher Sicht im Vergleich interessanter, weil Dividenden für Aktien mit Einführung der Abgeltungssteuer beispielsweise nicht mehr nach dem Halbeinkünfteverfahren, sondern ebenfalls voll versteuert werden müssen. Auch die Steuerfreiheit auf Kursgewinne, die man nach einem Jahr Haltedauer realisieren konnte, fiel mit der Einführung der Abgeltungssteuer weg.
Insgesamt betrachtet ist ein kostenloses Festgeldkonto in punkto Besteuerung auf jeden Fall eine gute Wahl, zumal in Zukunft die anderen Geldanlagen ihre steuerlichen Privilegien weitestgehend verlieren. Festgeld bedeutet damit hohe Rendite, große Sicherheit und eine günstige Steuerlast.
Kosten eines Festgeld-Kontos
Bei vielen Angeboten für ein Online Festgeldkonto ist immer davon die Rede, dass mit dem Konto selbst keinerlei Kosten auf den Anleger zu kommen. Wenn man dies auf das Festgeld online beschränkt, stimmt diese Aussage auch voll und ganz, denn fast jeder Anbieter stellt sein Festgeldkonto kostenlos zur Verfügung, so dass die Rendite außer durch Steuern keinen weiteren Einbußen ausgesetzt ist. Bei Filialbanken gilt dies jedoch nur eingeschränkt, denn es kann mitunter passieren, dass Kontoeröffnungsgebühren fällig werden oder für die Kontoführung ein gewisser Betrag zu entrichten ist.
Es kann aber auch bei Online Angeboten für ein Festgeldkonto zu indirekten Kosten kommen. Dies passiert mitunter, wenn man sogenannte Kombi-Angebote in Anspruch nimmt, die ein Festgeldkonto und ein kostenloses Girokonto als Verrechnungskonto beinhalten und an die Gebührenfreiheit des Girokontos gewisse Bedingungen geknüpft sind. So ist es zum Beispiel möglich, dass ein bestimmter monatlicher Zahlungseingang festgelegt wird, ab dem das Girokonto kostenlos ist. Kommt weniger Geld herein, fällt eine monatliche Gebühr an, die man in diesem Fall zu den Kosten für das Festgeldkonto rechnen könnte, auch wenn sie nur indirekt auf dieses zurückfallen.
Im Regelfall lassen sich solche Kosten allerdings vermeiden, wenn man vorher einen entsprechenden Vergleich nutzt und sich ein Angebot heraussucht, bei dem die Gebührenfreiheit nicht an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Alles in allem ist es also auch mit Kombi-Angeboten möglich, ein vollkommen kostenloses Festgeldkonto zu eröffnen und zu nutzen.
Als Fazit kann man sagen, dass mit einer Anlage in Festgeld keinerlei direkte Kosten verbunden sind und man somit neben dem Tagesgeld eine weitere kostenfreie Geldanlage zur Verfügung hat. Allerdings kann es durch Kombi-Angebote passieren, dass beim Festgeld sparen indirekt Kosten entstehen, die die Rendite des Festgeldkontos letztendlich drücken. Diese Kosten lassen sich jedoch durch entsprechende Maßnahmen bei der Wahl des Verrechnungskontos verhindern und kommen damit keinesfalls zwingend auf den Anleger zu.
Festgeld Verrechnungskonto
Wenn man sich aufgrund der sehr vorteilhaften Konditionen entschließt, sein Festgeld online zu investieren, wird dafür meistens ein entsprechendes Verrechnungskonto erwartet, dass den Zahlungsverkehr mit dem Festgeldkonto regelt. Das Verrechnungskonto ist damit das einzige Konto, welches Zahlungen auf das Festgeldkonto anweisen oder empfangen kann und dient auf diese Weise als Bindeglied zwischen dem Anlagekonto und der restlichen Finanzwelt. Bei der Wahl des Verrechnungskontos gibt es jedoch mehrere Varianten, für die man sich entscheiden kann.
Die einfachste Möglichkeit besteht darin, sein bisheriges Girokonto als Verrechnungskonto anzugeben. Diese Regelung ist bei vielen Anbietern möglich und wird auch durchaus häufig genutzt. Daneben kann man allerdings auch ein kostenloses Girokonto aus dem Internet eröffnen, welches dann als Verrechnungskonto für das Festgeldkonto fungiert. Auf diesem Weg ist es nämlich möglich, von tollen Sonderkonditionen zu profitieren wie beispielweise einer kostenlosen Kreditkarte, die in einigen Fällen zum Konto dazugehört. Man kann sogar dauerhaft anstreben, das kostenlose Girokonto zu seinem Gehaltskonto zu machen und somit die Kontoführungsgebühren zu sparen.
Eine weitere Option für ein Verrechnungskonto bieten einige Direktbanken parallel zu ihrem Festgeldkonto an. Dabei geht es um ein Tagesgeldkonto, welches als Verrechnungskonto genutzt wird. Alle Zinsen werden also direkt auf das Tagesgeldkonto überwiesen und bringen dort vom ersten Augenblick an weiterhin recht hohe Zinsen. Um Zahlungen von diesem Tagesgeldkonto zu entnehmen, wird dann in der Regel noch ein Referenzkonto vorgeschaltet.
Alle drei Lösungsmöglichkeiten haben durchaus ihren Reiz, wobei es natürlich darauf ankommt, was man selber möchte. Wenn man sein Geld immer zinseffektiv angelegt wissen möchte, sollte man jedoch die Variante mit dem Tagesgeldkonto wählen, die allerdings nicht jeder Festgeld Anbieter zur Verfügung stellt. In unserem Festgeld Vergleich erfahren Sie mehr über die Optionen der einzelnen Anbieter in diesem Bereich, so dass Sie Ihre Wahl auf einer entsprechend hohen Informationsbasis treffen können.
Das Festgeld-Konto kündigen
Wer sich für ein kostenloses Festgeldkonto entscheidet, setzt in der Regel auf Sicherheit, weil man sowohl in Bezug auf die Laufzeit als auch bei der Rendite eine Garantie dafür hat, dass die zugesicherten Konditionen sich nicht verändern. Genauso geht es der Bank, die das Online Festgeldkonto anbietet, denn auch diese verlässt sich darauf, über einen festen Zeitraum mit dem angelegten Geld planen zu können. Aus diesem Grund ist es normalerweise auch nicht möglich, ein Festgeldkonto vorzeitig zu kündigen.
Es gibt zwar Ausnahmefälle wie ein plötzlicher Geldbedarf, eine große Veränderung der Lebensumstände und natürlich den Todesfall, jedoch bedeutet dies in der Regel immer Verluste. Man muss damit rechnen, dass man sämtliche Festgeld Zinsen, die man während der Anlagedauer angesammelt hat, verliert und nur sein angelegtes Grundkapital zurückerhält. Dies hängt zwar auch immer ein wenig von der Kulanz der jeweiligen Bank ab, aber es kommt so gut wie nie vor, dass man seine Festgeld Anlage ohne Verluste kündigen kann.
Darüber hinaus ist es jedoch bei einigen Anbietern für Online Festgeld nötig, sein Festgeldkonto vor Ablauf der Anlagedauer zu kündigen, da es sich ansonsten automatisch verlängert und man auch weiterhin keinen Zugriff auf das Kapital hat. Dies wird jedoch von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich gehandhabt, so dass man zu dieser Thematik die Angebotsdetails in unserem Festgeld Vergleich bemühen kann.
Als Fazit kann man sagen, dass die fehlende Kündigungsmöglichkeit eines Festgeldkontos ein sehr gutes Symbol für die mangelnde Flexibilität einer Festgeld Anlage ist. Dies kann man als die einzige große Schwäche auslegen, die ein kostenloses Festgeldkonto an sich hat, denn in den Bereichen Rendite und auch Sicherheit kann diese Geldanlage sich auf jeden Fall sehen lassen.